Nach langer Durststrecke ohne Lager und Fahrten war es endlich wieder so
weit: Die Isomatte wurde aus dem Keller geholt, das Essgeschirr entstaubt
und der Rucksack gepackt … hab ich alles?
Voller Motivation und Vorfreude machten wir uns alle freitagmorgens auf
den Weg zum DPSG Bundeszentrum Westernohe. Bei der Ankunft begrüßte
uns ein wunderschöner Zeltplatz; Toiletten in nächster Nähe und genügend
Masten für große Lagerbauten. Einem guten Lager stand also nichts mehr
im Wege! Nach dem entspannten Aufbau aßen wir zu Abend und genossen
die erste Singerrunde seit langem. Am nächsten Morgen hieß uns unser Häuptling willkommen und hielt eine imposante Ansprache zum Lagerbeginn.
Wir wählten einen Namen für unser Wikingerdorf, so lebten wir seither im
schönen „Suffix“.
Direkt nach dem
Frühstück begannen die Workshops. Im
Laufe des Lagers konnte
sich jeder Wikinger seinen eigenen Schwedenstuhl bauen. Um den Andrang
zu verteilen, gab es auch Löffel schnitzen, Amulette basteln und
Batiken. Abends fanden wir uns alle in der Dorfkneipe „Präfix“ zu einem
Kneipenabend ein. Es wurde gegaukelt, betrogen, bestochen und viel
gewonnen. Anscheinend konnte man mit dem Pferderennen besonders
viele Bonbons erspielen.
Nach einem weiteren Tag voller spannender Workshops beschäftigten wir
uns mit Lagerbauten: Ein Ortsschild, eine Wäscheleine und eine halbfertige,
aber funktionierende Tafel zum Essen. Unseren Hajk begrenzten wir auf
eine Übernachtung, um so viele Kontakte wie möglich zu vermeiden. Alle
Gruppen kamen mit bester Laune und wunden Füßen zurück – ein voller
Erfolg!
So konnte auch das Kochduell beginnen. In
kleinen Gruppen wurden die Lebensmittel erst
ersteigert, danach verarbeitet und zubereitet.
Einige Kostproben gefällig? Es gab Couscous-Salat,
allerlei Frittiertes, Pudding mit Zimtsoße, ein
essbares Lagerfeuer und viele weitere
Köstlichkeiten.
Einen Rovertag in Mainz und einen Älterentag in
Limburg an der Lahn später, hatten wir gegen
Ende des Lagers unseren bunten Abend und
nahmen zwei unserer Stammesmitglieder in die Älterenstufe auf.
Gemütlich tranken wir zu unserem lauten Gesang auch noch leckeren
Tschai. Am Tag vor der Abfahrt machten wir uns alle auf zur
nahegelegenen Krombachtalsperre zum Schwimmen und Sonnenbaden.
Sonntags bauten wir nach einer schönen Andacht am Morgen gemütlich
ab und es ging zurück ins schöne Lambsheim.
Das Lager fand natürlich unter einem Hygienekonzept statt, das alle zu
diesem Zeitpunkt gültigen Regelungen berücksichtigte. Alle Maßnahmen
wurden eingehalten.
Das war ein gekürzter und kleiner Einblick in das Sommerlager vom VCP
Stamm Albert Schweitzer aus Lambsheim.